Es klang doch so einfach, oder?
Jemand fragt dich, wie es mit deinem Business läuft. Du erzählst stolz, dass du deine eigene Website gebaut hast. „Selbst gemacht? Oh, toll!“, sagt dein Gegenüber mit einem Lächeln. Du fühlst dich für einen Moment richtig gut. Und dann kommen die Fragen: „Aber wo sind denn die Kontaktinfos? Wie finde ich dein Angebot? Und warum lädt die Seite so langsam?“
Zack. Der Moment ist vorbei. Und du denkst dir: „Aber es hat doch funktioniert… oder?“
Ich weiß genau, wie das ist. Viele meiner Kundinnen kommen zu mir, nachdem sie ihre Website selbst gebaut haben – oft mit viel Liebe, aber wenig Ahnung. Und glaub mir, ich sehe alles: H2 als Startüberschrift, mehrere H1 mitten auf der Seite, Farben, die schreien, und Strukturen, bei denen ich erst mal ein Navi brauche.
DIY klingt nach einer tollen Idee. Es spart Zeit, Geld und gibt dir das Gefühl, alles selbst unter Kontrolle zu haben. Aber die Wahrheit? Eine DIY-Website reicht nicht aus, um wirklich professionell zu wirken. Und warum das so ist, schauen wir uns jetzt an.
Falsche Glaubenssätze rund um DIY-Websites
Fangen wir mit den größten Mythen an, die dir die DIY-Plattformen so verkaufen:
- „Das Design ist doch einfach zu machen!“
Wirklich? Das Problem ist, dass viele DIY-Websites nicht auf die Zielgruppe ausgerichtet sind. Sie sehen vielleicht hübsch aus, aber sie erzählen keine Geschichte, die deine Kund*innen anspricht. - „Jeder kann das – es ist so intuitiv!“
Klar, bis du feststellst, dass SEO, Struktur und Benutzerfreundlichkeit nicht mal ansatzweise in der „intuitiven Oberfläche“ erklärt werden. - „Es spart Geld.“
Wirklich? Wenn du nach ein paar Monaten merkst, dass du weder Besucherinnen noch Kundinnen generierst, zahlst du doppelt: Einmal für die DIY-Plattform und dann für die Expert*innen, die den Schaden reparieren müssen.
Warum eine professionelle Website keine Option,
sondern Pflicht ist
Eine Website ist nicht einfach nur eine digitale Visitenkarte – das ist so ein heftiger Irrglaube. Sie ist dein Schaufenster, dein Verkaufsraum, deine Bühne. Und wenn diese Bühne wackelt, unsicher aussieht oder das Publikum verwirrt, verlierst du Kund*innen. Punkt.
Warum eine „professionelle Website erstellen lassen“ auf deiner To-do-Liste stehen sollte?
1 – Design-Strategie, die deine Zielgruppe anspricht
Deine Kund*innen sind nicht du. Sie suchen nicht nach „hübsch“, sondern nach „klar und überzeugend“. Farben, Typografie, Bilder – alles muss eine einheitliche Botschaft senden. Ein schlechtes Design? Tötet Vertrauen schneller, als du „DIY“ sagen kannst.
2 – Struktur und Nutzererlebnis
Navigation, die logisch ist. Überschriften, die Sinn machen (Pro-Tipp: Es gibt nur eine H1 pro Seite!). Call-to-Actions, die klar sagen, was der nächste Schritt ist. Das alles klingt simpel, aber glaub mir: Es ist eine Kunst.
3 – Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Deine Website kann noch so hübsch sein – wenn Google sie nicht findet, existiert sie für deine Kund*innen nicht. Und da reden wir noch nicht mal von den häufigen SEO-Fehlern bei DIY-Seiten: Keine Alt-Texte, falsche Meta-Beschreibungen, langsame Ladezeiten… ich könnte ewig weitermachen.
Rechtliches und Datenschutz – bitte nicht vergessen!
Noch ein Klassiker: DIY-Websites, die DSGVO-technisch komplett im Blindflug unterwegs sind. Keine Datenschutzerklärung, keine SSL-Verschlüsselung, keine Cookie-Banner. Und wenn du denkst, das ist nicht so schlimm – Überraschung! Es kann teuer werden.
Ein paar Basics, die du beachten musst:
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Impressum
Ohne Impressum droht dir eine Abmahnung. DIY-Plattformen helfen dir da nicht immer weiter. -
Datenschutz
Deine Kund*innen wollen sicher sein, dass ihre Daten geschützt sind. SSL-Zertifikate und eine gut sichtbare Datenschutzerklärung sind Pflicht. -
Barrierefreiheit
Wusstest du, dass Websites in vielen Fällen barrierefrei sein müssen? Das bedeutet: Texte, die auch für Screenreader geeignet sind, Farbkontraste, die lesbar sind, und vieles mehr. (Pflicht ab Mitte 2025)
Technik und Sicherheit – Schutz für dich und deine Kund*innen
DIY-Websites haben oft massive Sicherheitslücken. Warum? Weil sie selten individuelle Lösungen bieten, sondern auf Standards setzen. Das macht es Hacker leicht.
Warum technische Sicherheit wichtig ist:
1 – Schutz vor Hackerangriffen
Nichts ist peinlicher (und teurer), als wenn deine Website gehackt wird.
2 – Daten deiner Kund*innen
Sobald du ein Kontaktformular hast, musst du sicherstellen, dass die Daten deiner Besucher*innen geschützt sind.
3 – Ladegeschwindigkeit und Performance
DIY-Websites sind oft langsamer als professionelle Seiten. Und ja, das nervt nicht nur deine Besucher*innen, sondern auch Google.
DIY ist okay – aber nur für den Anfang
Ich verstehe dich. Wirklich. Wenn du gerade erst anfängst, hast du nicht unbedingt das Budget für eine professionelle Website. Aber die Wahrheit ist: Eine DIY-Website kann höchstens eine Übergangslösung sein. Wenn du wachsen willst – und das willst du doch, oder? – dann brauchst du eine Website, die auf die nächste Stufe vorbereitet ist.
Denn das Problem mit DIY ist, dass es dir irgendwann im Weg steht. Und dann stehst du da, mit einer Website, die du monatelang gebaut hast, und merkst, dass sie dir nicht hilft, sondern dich bremst.
Wie eine professionelle Website deine Marke stärkt
Eine professionelle Website ist wie ein maßgeschneiderter Anzug: Sie passt perfekt, unterstreicht deine Persönlichkeit und lässt dich strahlen.
Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn du es richtig machst:
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Deine Zielgruppe fühlt sich angesprochen.
Sie kommen auf deine Seite und denken: „Wow, das ist genau das, was ich gesucht habe.“ -
Google liebt dich.
Mit den richtigen SEO-Strategien stehst du plötzlich nicht mehr auf Seite 12, sondern da, wo du hingehörst: ganz oben. -
Du gewinnst Vertrauen.
Deine Website wirkt professionell, sicher und überzeugend – und genau das wollen deine Kund*innen sehen.
Schluss mit DIY – Zeit für den nächsten Schritt
Du kannst DIY versuchen. Viele machen das. Aber die, die wirklich erfolgreich sind, wissen, wann es Zeit ist, loszulassen und Hilfe zu holen.
Denn deine Website ist nicht nur ein weiterer Punkt auf deiner To-do-Liste. Sie ist dein Aushängeschild, deine Visitenkarte, deine Bühne. Und glaub mir, du willst strahlen – nicht nur irgendwie funktionieren.